In neue Beziehungen schleppen wir uns mit unsichtbaren Koffern voller Verrat und Enttäuschungen aus früheren Beziehungen.
Ungepacktes Gepäck macht uns misstrauisch gegenüber neutralen Handlungen, da wir sie als Bedrohung aus der Vergangenheit ansehen, berichtet .
Psychologen erklären, dass das Gehirn darauf ausgelegt ist, Muster zu erkennen, und es findet leicht Ähnlichkeiten zwischen der aktuellen Situation und alten Traumata. Ein neuer Partner verspätet sich bei der Arbeit, und Sie spüren bereits die vertraut Besorgnis, obwohl er noch nie Anlass zur Eifersucht gegeben hatte.
Pixabay
Diese sofortige Reaktion schützt uns davor, erneut verletzt zu werden, aber sie beraubt uns auch der Chance, eine andere, gesunde Beziehung aufzubauen.
Experten raten, zu lernen, zwischen der Stimme der Intuition, die vor einer realen Gefahr warnt, und der Stimme des Traumas, die alte Ängste einflüstert, zu unterscheiden. Erstere ist immer konkret und faktenbasiert, letztere verallgemeinert und katastrophisiert.
Ein Familienberater aus Wladiwostok bietet seinen Klienten eine einfache Übung an: Jedes Mal, wenn sie unangemessene Ängste verspüren, sollten sie sich die Frage stellen: „Was passiert gerade jetzt?“ und sich dabei auf die Realität und nicht auf Phantasien konzentrieren.Geben Sie der neuen Person Kredit, bevor sie ihn ausschöpft. Sprechen Sie offen über Ihre „Auslöser“, aber nicht als Vorwurf, sondern als persönliche Eigenschaft, mit der Sie zu leben lernen. So entsteht eine Atmosphäre der gegenseitigen Unterstützung und nicht der blinden Verteidigung.
Mit neuen positiven Erfahrungen wird das Gehirn allmählich keinen Fehlalarm mehr auslösen, und die Koffer können endlich hinter sich gelassen werden.
Lesen Sie auch
- Warum wir den Beginn von Beziehungen idealisieren: die Gefahr einer rosaroten Brille
- Warum wir lernen müssen, richtig zu streiten: die versteckten Vorteile von Konflikten

