Ein gewöhnlicher Apfel, der in eine Kiste mit Kartoffeln gelegt wird, kann Wunder bewirken und die Ernte für viele Monate konservieren.
Diesen einfachen Trick kannten schon unsere Urgroßmütter, die auch ohne moderne Technik erfolgreich den ganzen Winter über Gemüse lagerten, berichtet der Korrespondent von .
Ethylen, das vom Apfel während der Reifung freigesetzt wird, wirkt bei Kartoffeln als natürlicher Keimhemmer. Die Knollen bleiben fest und widerstandsfähig und bilden selbst im Frühjahr, wenn das Tageslicht zunimmt, keine langen Keimlinge.
Ein einziger mittelgroßer Apfel reicht für eine Standardkiste mit 10 bis 15 Kilo Kartoffeln. Er sollte etwa alle drei bis vier Wochen gewechselt werden, wenn die Früchte anfangen zu natürlich faltig.
Diese Methode ist effektiver als die Lagerung mit Minze oder Zwiebelschalen, obwohl sie nur geringe Kosten verursacht. Sie funktioniert besonders gut in städtischen Umgebungen, z. B. auf isolierten Balkonen oder in flachen Lagerräumen.
Der Apfel absorbiert die überschüssige Feuchtigkeit, die sich in einem geschlossenen Raum mit Gemüse unweigerlich ansammelt. Die Kartoffeln sind nicht mit Kondenswasser bedeckt und beginnen nicht in den untersten Schichten der Kiste zu faulen. Der Geschmack der Knollen verändert sich in einer solchen Umgebung nicht – sie behalten ihren natürlichen, stärkehaltigen Geschmack ohne jegliche Fremdaromen.
Um die beste Wirkung zu erzielen, lohnt es sich, späte Apfelsorten mit dichter Schale und natürlichem Wachsüberzug zu wählen. Sie setzen Ethylen gleichmäßiger frei und verderben nicht unter kühlen Bedingungen.
Diese natürliche Methode steht den chemischen Präparaten zur Behandlung von Kartoffeln vor der Lagerung in ihrer Wirksamkeit nicht nach.
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