Viele unerfahrene Aquarianer glauben fälschlicherweise, dass regelmäßige Wasserwechsel alles sind, was ihre Glaswelt braucht.
Sie unterschätzen die für das Auge unsichtbaren Prozesse, die in einem geschlossenen System ablaufen, so ein -Korrespondent.
Die erste Alarmglocke ist eine leichte Trübung des Wassers und ein kaum wahrnehmbarer Geruch, der eher nach Feuchtigkeit als nach Frische riecht. Dies ist das Ergebnis eines schnellen Wachstums von Fäulnisbakterien, für die Fischabfälle ein ideales Milieu darstellen.
Mit der Zeit bilden sich auf Wänden und Dekorationen glitschige braune oder grünliche Algen. Diese Algen stören nicht nur die Ästhetik, sondern verbrauchen nachts auch aktiv Sauerstoff und konkurrieren mit höheren Pflanzen und Fischen.
Die Konzentration von Ammoniak und Nitrit, die ohne spezielle Tests nicht sichtbar ist, beginnt stetig anzusteigen. Für die Aquarienbewohner ist dies gleichbedeutend mit dem Leben in einem Raum mit ständig vergifteter Luft.
Die Fische werden apathisch, ihre Flossen schrumpfen und ihr Appetit schwindet. Allmählich wird ihr Immunsystem geschwächt, was sie anfällig für Krankheiten macht, die in einer gesunden Umgebung nie auftreten würden.
Ein erfahrener Aquarianer mit langjähriger Erfahrung verglich einmal einen Filter mit der Leber eines lebenden Organismus. Wenn dieses Organ nicht mehr in der Lage ist, Giftstoffe zu bewältigen, sind Vergiftungen unvermeidlich.
Ein einfaches Absaugen des Bodengrundes einmal in der Woche und ein Teil des Wassers wirken Wunder. Das ist nicht nur eine Reinigung, sondern die Wiederherstellung der natürlichen Selbstreinigungsprozesse, die in natürlichen Gewässern ablaufen.
Ein sauberes Aquarium ist keine sterile Leere, sondern ein ausgewogenes Ökosystem, in dem nützliche Bakterien erfolgreich schädliche unterdrücken. Die Gesundheit dieser kleinen Welt hängt ganz von einer regelmäßigen und kompetenten Pflege ab.
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